25h in Leipzig – Trust the Hype

Es gibt wenige Städte in Deutschland, in denen ich mir vorstellen könnte zu leben. Da wäre einmal Berlin, das ich jetzt seit fast zwei Jahren mein Zuhause nenne, Hamburg und Köln. Aber seit kurzem hat sich eine neue Stadt einen Platz unter meinen Favoriten gesichert: Leipzig.

Ja ich weiß, es gibt sicherlich schönere Städte, die wie Postkarten-Panoramen aussehen. Mit wunderschönen sanierten Gebäuden, ohne Graffitis an den Hauswänden und mit immer sauberen Gehwegen. Aber das ist mir zu glatt. Ich liebe Städte mit Ecken und Kanten. Städte, die alles andere als perfekt sind. In denen es noch genug freien Raum gibt, auf dem spannende Dinge entstehen können. In Baulücken, auf Hausdächern, in leerstehenden Gebäuden… Städte mit Charakter eben. Städte wie Leipzig.

Wunder dich nicht, dass ich dir daher auch nicht viel über die typischen Sehenswürdigkeiten in Leipzig berichten kann. Leipzig hat historisch so einiges zu bieten, aber mich haben einfach andere Orte mehr interessiert. Die Nikolaikirche? Ich hatte meine Geschichtsstunde bei einem Gespräch im werk2. Die Innenstadt und der Marktplatz? Schöne Gebäude, aber sie lagen nur rein zufällig an einem Tag auf meinem Nachhauseweg. Die Karl-Liebknecht-Straße? War bei meinem Besuch leider eine einzige Baustelle.

Wenn du aber ein paar der schönen Ecken (und Kanten) von Leipzig in 25 Stunden kennen lernen möchtest, bist du hier genau richtig.

10:00 – Ankunft in der hip-pen Unterkunft

Nein, unser Hotel-Tipp für Leipzig hat nichts mit Hipstern zu tun. Das HIP Leipzig steht für ‚highly individual place‘ und ist ein Zimmer im Designerloft von Gabriele Pagels. Mitten im grafischen Viertel und ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs findest du hier ein Zuhause fern von Zuhause. Vom herzlichen Empfang über unzählige Empfehlungen bis zu netten Gesprächen bei hauseigenem Schampus auf der Dachterrasse bietet dir das HIP eine ganz persönliche Unterkunft. Pass auf, dass du in deinem Zimmer zwischen all den interessanten Büchern über Leipzig nicht vergisst, dich wirklich auf in die Stadt zu machen. Außerdem hat Gabriele noch das Yellow HIP in petto, ein kleines Apartment ein paar Häuser weiter.

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Solltest du eher auf der Suche nach einem richtigen Hotel sein, ist das Fregehaus mitten in der Leipziger Innenstadt die richtige Adresse. Hinter der historischen Fassade des alten Kaufmannshauses wartet eine moderne, schicke Einrichtung mit echten Eames-Chairs, Thonet-Stühlen und historischen Leuchtern… da strahlen die Designer-Augen. Für 10 Euro extra gibt es ein leckeres Frühstück im historischen Salon. Durch die dicken Mauern ist der WLAN-Empfang je nach Zimmer nicht gerade der beste. Setz dich einfach in den wunderschönen Innenhof, da ist das Signal besser.

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11:00 – Kaffee und Kuchen in der Fleischerei

Vielleicht möchtest du erstmal entspannt einen Kaffee trinken, bevor ich dir helfe, dir die Füße in Leipzig platt zu laufen? Oder du leihst dir ein Fahrrad, die Stadt lässt sich prima erradeln. Ansonsten geht es vom Hauptbahnhof mit den Linien 3, 4 oder 7 bis zum Waldplatz. Auf der Jahnallee findest du die Fleischerei. Hier gibt es richtig guten Kaffee und superleckere Kuchen und Quiches. Ich übernehme allerdings keine Haftung für die eventuelle Nackenstarre, die du dir beim Bewundern der Decke zuziehen könntest.

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12:00 – Es grünt so grün, wenn Leipzigs Blüten blühn

Bereit für den ersten Teil deines Stadtspaziergangs? Von der Jahnallee gelangst du über die Willmar-Schwabe-Straße zum Gelände der Kleingartenanlage Dr. Schreber. Ich musste schon mehreren Freunden aus aller Welt erklären, dass die Unmengen von kleinen Häuschen am Stadtrand oder neben Bahngleisen keine Slums sind, sondern Gartenanlagen.

Wer also schon immer mal wissen wollte, wie man früher seine Laube eingerichtet hat oder wie ein Garten nach Vereinsregeln anzulegen ist, macht einen kurzen Gratis-Abstecher in die Mustergärten des Deutschen Kleingärtnermuseums. Sozusagen ein Treffen mit dem ein wenig spießigen, schrulligen und doch irgendwie herzallerliebsten Großvater des Urban Gardenings.

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Neben der Gartenanlage findest du rund um die Schreber- und die Lasalle-Straße wunderschöne Altbauten und eine heruntergekommene Pfarrei, die man am liebsten sofort kaufen und renovieren möchte. Ich glaube, ich wüsste vor lauter schönen Häusern in Leipzig gar nicht, wo ich zuerst hinziehen wollen würde.

Von irgendeiner der hübschen, kleinen Straßen gelangst du sofort in den Clara-Zetkin-Park. Schon nach ein paar Metern vergisst man völlig, dass man eigentlich gerade mitten in der Stadt ist. Hier kannst du alten Herren beim Schachspiel zusehen, die Aussicht auf’s Elsterflutbett genießen oder einen Espresso beim Kaffeefahrrad trinken, von dem mir schon mehrere Leute vorgeschwärmt haben. Ich hatte bei meinem Besuch leider kein Glück.

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Gleich hinter dem Clara-Zetkin-Park beginnt die Karl-Heine-Straße. Für mich die spannendere Alternative zur Karl-Liebknecht-Straße mit unzähligen kleinen Geschäften, Cafés und mehr. Falls du noch ein wenig durchhälst bis zum Mittagessen, kannst du sie in Ruhe entlangflanieren. Falls nicht, solltest du sie für´s nächste Mal im Hinterkopf behalten.

14:00 – Kunstprojekt mit Sojasauce

In jedem Fall führt dich die Karl-Heine-Straße zu einem der zahlreichen ehemaligen Fabrikgelände in Leipzig. Bieg hinter der König-Albert-Brücke links ab in die Gießerstraße. Das erste Areal verbirgt sich hinter der Hausnummer 18. Nimm den kleinen Fahrradweg rechts vom Gebäude und du kommst zum Eingang des Chinabrenners. Das Restaurant versteht sich als Kunstprojekt ganz im Stil der chinesischen Volksküchen. Hier bekommst du mittags jeweils ein Tagesgericht aus der Sichuanküche. Probier die Sojasauce! Viel Sojasauce!

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15:00 – Kuriositäten und Industriekultur

Ich würde dir ja noch ein wenig mehr Mittagspause gönnen, aber leider schließt der Chinabrenner um 15 Uhr bis zum Abend seine Pforten. Außerdem gibt es ja noch so viel Spannendes zu sehen.

Nachdem du bis jetzt bereits reichlich Gelegenheit hattest, dir dein Altbau-Traumhaus auszuspähen, wie wäre es mit der passenden Inneneinrichtung? Die findest du im Zeughaus in der Engertstraße. Auch wenn du nicht auf der Suche nach Antiquitäten bist, solltest du trotzdem einmal durch die alten Klassensäle der ehemaligen Schule stöbern.

Hinter jeder Tür verbergen sich nach verschiedenen Themen sortierte Schätze. So stößt du nicht nur auf schicke Möbel aus so ziemlich jeder Stilrichtung, sondern auch auf Seltsames und Kurioses wie alte Holzprothesen, historisches Medizinbesteck oder ausgestopfte Tiere aus dem Biologieunterricht.

Leipzig-Tipps: Zeughaus

Leipzig-Tipps: Zeughaus

Gleich um die Ecke des Zeughauses findest du die Baumwollspinnerei, den wahrscheinlich berühmtesten Ort der Leipziger Kunstszene. Hier haben sich seit Anfang der 90er Jahre zahlreiche Künstler ihre Ateliers eingerichtet. Das ehemalige Fabrikgelände ist alles andere als ein Geheimtipp, aber trotzdem ist es großartig, zwischen den alten Hallen herumzuspazieren oder sich einfach auf die Treppenstufen neben den roten Backsteinwänden zu setzen.

Die Spinnerei wurde nicht totsaniert, halleluja, und besitzt noch ganz ihren alten Fabrikcharme. Überall gibt es alte Uhren, Schilder oder andere Spuren ihrer Vergangenheit zu entdecken. Im Café Versorgung nebenan kannst du deinen Füßen ein wenig Ruhe gönnen.

Leipzig-Tipps: Baumwollspinnerei

Leipzig Baumwollspinnerei

Leipzig Baumwollspinnerei

17:00–18:00 – Auf in die Gefahrenzone

Naja, nicht wirklich! Vor meinem Streunen in Connewitz wurde ich ein paarmal vorgewarnt, dass „es da immer wieder Krawall gibt“. Warum auch immer. Ich habe davon nichts gemerkt und bin nur auf entspannte Menschen gestoßen, auch nachts. Was aber stimmt, ist, dass Connewitz ein eher alternatives Viertel ist. Und dass es hier einige richtig großartige Orte gibt. Nimm am S-Bahnhof Plagwitz den Bus 60 bis zur Haltestelle Karl-Liebknecht-Str./Kurt-Eisner-Str. und von dort die Straßenbahn 10 bis Connewitz, Kreuz.

Hier landest du genau vor dem Gelände des werk2 und dem UT Connewitz, Leipzigs ältestes noch erhaltenes Lichtspieltheater. Nachtschwärmer sollten sich die Locations vielleicht für später vormerken, hier finden regelmäßig Konzerte, Parties und Filmvorführungen statt.

Designer sollten schon jetzt einen kleinen Abstecher in die Druckwerkstätten des werk2 machen. Denn beim Anblick der alten Druckpressen und der Schränke voll alter Bleilettern kann das Grafikerherz schonmal einen kleinen Sprung machen. Und das Beste dadran: Mittwochs gibt es hier die offene Druckwerkstatt, bei der man für kleines Geld seine eigenen Projekte umsetzen kann. Und gute Gespräche mit den Werkstatt-Mitarbeitern obendrauf.

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So, nachdem du nun schonmal einen Ort weißt, an den du zu späterer Stunde zurücklaufen könntest, kannst du beruhigt in die Bornaische Straße abbiegen. Wenn dir mittlerweile wieder der Magen knurrt, habe ich DEN absoluten Tipp für dich. Das Zest in der Bornaischen Straße 54. Eigentlich war ich nur auf der Suche nach einem vegetarischen Restaurant und wusste nicht, dass ich auf das Paradies für Vegetarier und Veganer stoßen würde. Und auch Fleischesser vermissen hier sicher nichts.

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Okay, ich gebe zu, beim Anblick der Karte könnten sich bei all den Namen und Kombinationen erstmal große Fragezeichen auf deiner Stirn zeigen. Ein Beispiel? Ich hatte Apfel-Verbene-Limonensalat auf Radicchio und Frisée mit Risottokugeln, frittiertem Salbei und Vanille-Mandelöl. Aber glaub mir, dich erwartet die absolute Geschmacksexplosion. Meine einzigen Gesprächsbeiträge während des Essens waren „Hmmm“ und „Oh mein Gott“ Für Hauptgericht, Getränk und Dessert bist du je nachdem um die 25 Euro los, aber das Essen ist jeden einzigen Cent wert.

Wenn du es schaffst, dich zwischendurch von deinem Teller abzuwenden und dich wie ich wundern solltest, dass die Kombination aus diesem Restaurant und den besetzt aussehenden Etagen darüber schon ein wenig exotisch wirken, habe ich die Erklärung des Besitzers von papp-o-mania nebenan für dich. Er hat mir erzählt, dass gutes Essen in der Hausbesetzer-Szene als extrem wichtig gilt. Ihr solltet sowieso in seinem Laden vorbeischauen. Nicht nur wegen der Weisheiten, sondern auch wegen seinen lustigen Schildern und ihren Hintergrund-Geschichten.

22:00 – Freie Abendgestaltung

Falls du ganz hartgesotten bist, kannst du nach dem Essen im Zoro verschwinden, einen Punk-Club im Hinterhof. Ich bin noch ins Conne Island weitergezogen. Das Kulturzentrum ist seit 20 Jahren eine Institution in Connewitz, es gibt sogar ein eigenes Buch zu seiner Geschichte. Check am besten das Programm auf ihrer Webseite, je nach Wochentag erwarten dich Parties, Konzerte oder vielleicht ein Tischtennis-Turnier mit musikalischer Untermalung.

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Ansonsten findest du auf Kreuzer Leipzig oder FrohFroh, was das Leipziger Nachtleben sonst noch so zu bieten hat.

Mein wichtigster Tipp von allen: Nimm dir noch ein wenig mehr Zeit für Leipzig! Diese Stadt hat einfach so unglaublich viel zu bieten, dass es schwer ist, sie in nur 25 Stunden kennenzulernen. Unser nächster Ausflug ist jedenfalls schon in Planung. Und damit natürlich noch mehr Leipzig-Tipps für euch.

Leipzig Tipps im City Guide

Was sind deine absoluten Geheimtipps in Leipzig? Was dürfen wir beim nächsten Mal auf keinen Fall verpassen?

23 Kommentare zu “25h in Leipzig – Trust the Hype”

  1. Ich habe Leipzig letztens auf dem Wasser erkundet. Durch den Heinekanal und die Elster paddeln, oder eine geführte Tour. Herrliche Blicke aus einer anderen Perspektive.

    • Hey Matthias, ja das glaub ich dir! Allerdings wäre ich als blutiger Anfänger dann sicher nicht weit gekommen, außer vielleicht schwimmend :)

  2. Ja, Leipzig ist eine wirklich schöne Stadt! Ich habe die letzten 9 Jahre immer wieder neues kennen gelernt. Zum Beispiel mit Segway-Touren durch die Stadt oder das agra-Gelände und den Auwald. Und Sommertheater, Mittag, Kaffee oder ein Bier in der MB (Moritzbastei) in der Innenstadt. Es gibt so viel zu entdecken!

    • Hey Steffi, danke für deine Tipps! Beim agra-Gelände ist doch auch der Markkleeberg, oder? Da muss ich auf jeden Fall noch den Sonnenaufgang gucken beim nächsten Mal!

  3. Hallo, ich mag sehr, dass du nicht die üblichen Touristentrampelpfade abgeschritten bist, sondern neue und andere Seiten von meiner Wahlheimat gezeigt hast. Ich liebe es in Leipzig zu wohnen. Von daher habe ich ein paar Tipps für dich :) Wie wär es mit einem Besuch im Museum für Druckkunst in der Nonnenstraße, selbst ausprobieren inklusive, oder die Aussicht aufs Neuseenland von der Bistumshöhe am Cossi, oder wie wärs mit einem leckeren Wrap für zwischendurch auf der Zschocherschen Straße in dem kleinen Lokal „Volle Rolle“, oder eine Nostalgietour durchs Schulmuseum oder du schaust dir die Albertina an oder verbringst (eventuell bei Regen) den Nachmittag im Haiglück und entwirfst selbst Lieblingsstücke aus Porzellan. Es gibt so viel schönes zu erleben. Viel Spaß in Leipzig und noch viele Besuche. Grüße Myri

    • Hallo Myriam, wenn das ein Einheimischer sagt, fühl ich mich umso mehr geehrt, danke schön! Und tausend Dank für die Tipps! Beim Druckmuseum bin ich sofort dabei. Ich als Grafikdesigner hatte auch ständig leuchtende Augen bei all den kleinen Druckereien und Werkstatt-Shops und überhaupt. Ich hätte locker nur darüber schreiben können, aber das wäre doch zu einseitig geworden ;) Und Haifisch kenne ich sogar von Handmade-Märkten in Berlin, sehr cool, wusste nicht, dass sie aus Leipzig ist. War in der Spinnerei auch total fasziniert von den Arbeiten von Claudia Biehne. Unglaublich, was man alles mit Porzellan anstellen kann!

  4. Hallo Kris, eine kleine Richtigstellung: Es ist nicht d e r Markkleeberg sondern d a s Markkleeberg. Ein Vorort von Leipzig in dem es nur so wimmlet von herrlichen Villen. Es lässt sich hier super spazieren, z. B. durch den Keeschen Park rüber zum Cossi.
    Aber wenn du einen Berg in Leipzig besteigen möchtest, dann besteige den Fockeberg am Rande der Südvorstand. Super Leipzig-Rundblick und einer schöner Platz zum Chillen.

    • Ouch, vielen lieben Dank für die Richtigstellung! Aber klingt verdammt gut, das kommt auf jeden Fall auf meine Liste! Obwohl ich finde, dass Leipzig sowieso überall voll wunderschöner Gebäude ist!

    • Sehr sehr gerne! Wunderschöne Fotos machst du, Respekt! Andersherum gilt das natürlich auch: Sag uns Bescheid, wenn du mal in Berlin sein solltest, wir freuen uns!

  5. Hallo,
    was für ein toller Bericht. Ich bin in der Nähe von leipzig aufgewachsen und habe selbst zwei Jahre dort gelebt. Ist allerdings schon fast 20 Jahre her. Aber bei meinem nächsten Besuch in der Heimat werde ich auf jeden Fall auf „Euren Spuren“ in Leipzig wandeln. Freu mich auf viele neue Ansichten!

  6. Dankeschön !Wunderbarer Bericht -macht mich neugierig diese Stadt mal zu erkunden-vielleicht klappt es ja im nächstenJahr ,

  7. Erzähl deinen Freunden bei einem Kaffe oder Bier, wie sehr dir Leipzig gefällt. Aber diese ganze Hypzig-Geschichte (und deine Geschichte ist ein Teil davon) wird es hier – ich bin aus Leipzig – bald unerträglich machen. Genieße deine Zeit in Leipzig, mach dir einen Bunten. Aber verbreite es nicht unnötig. Sonst wird es bald nicht mehr so sein, wie du es hier gemocht hast!

    Liebe Grüße.

    • Hey Flo, danke für deinen Kommentar. Ich finde es schwierig, das so zu sehen. Es hat ja auch eine Entwicklung gegeben, die dazu geführt hat, dass die Stadt heute so ist, wie sie ist. Wie soll man einen aktuellen Stand einfrieren können? Dann würde man sich nur im eigenen Kreis drehen und irgendwann würde man es vielleicht auch nicht mehr so mögen, wie man es getan hat. Es ist die Frage, wie man mit der aktuellen Entwicklung umgeht und dafür sorgt, dass sie in die richtige Richtung geht.

      • Sehe ich genauso. Vieles von dem was Leipzig heute ausmacht, gründet sich aus den Entwicklungen vergangener Jahrhunderte. Leipzig ist kein Produkt der letzten 15 Jahre und manch einer der sich über diesen Hype beschwert ist selbst noch keine 10 Jahre hier. Veränderungen gehören dazu und angesichts des Leipzig-Zustandes vor 25 Jahren musste man sich Veränderungen nur wünschen. Keine pulsierende Großstadt kann im Stillstand verharren und jeder kann seinen Weg suchen die Veränderung in seiner Stadt mitzugestalten, Deine Reiseroute hier im Text sind zeigt da ja durchaus gute Beispiele für.

  8. Schneider, Elke

    Ich finde die Berichterstattung über Leipzig wunderbar. Leipzig ist eine alte/junge tolle Stadt mit sehr interessanten Menschen. Ich mag mein Leipzig!

  9. Da habt Ihr ja ein paar Leipziger Schmuckstückchen rausgesucht! Fein. Ich würde noch ergänzen: Frühstück im HOTEL SEEBLICK, Tatort gucken im CAFE CANTONA und dazwischen ein Besuch im ZOO nebst gemütlichen Abhängens auf der so genannten Kiwara Lodge, auf Wunsch mit Getränk und afrikanischem Essen. Der WLAN-unabhängige Freiberufler findet hier auch einen netten Platz zum Arbeiten. Ach ja, auch lecker: SÜSS UND SALZIG im Westen, hier gibt es auch WLAN und leckere Aufläufe als Bausatz, auch für Veganer. Alle genannten Lokalitäten sind veganertauglich -Sojalatte & so…

    • Wow, vielen lieben Dank dir für all die Tipps! Ja das Café Cantona haben wir schonmal ans Herz gelegt bekommen, aber leider bis jetzt nicht geschafft. Und das Süß & Salzig sieht ja auch richtig nett aus! Vielleicht klappen wir bald einfach mal den Laptop nebeneinander auf in Leipzig ;)